Ich bin mal wieder ganz begeistert von mir selbst :). Es hat tatsächlich schon das zweite Mal mein neu eingeführter Kochabend stattgefunden!!! Diesmal waren Planungs- und Kochpartner sogar dieselben.
Wie ja in meinem letzten Artikel zu dem Thema schon erwähnt, geht es mir dabei auch ums durchkochen und aussortieren meiner Kochbücher.
Wenn man also so einen riesigen Berg an Kochbüchern vor sich liegen hat, muss man erstmal eine Vorauswahl treffen. Da bieten sich Kategorien an wie „mit Fleisch“/ „Ohne Fleisch“ oder „Pasta/Reis/Kartoffeln“ und natürlich „deutsch/italienisch/griechisch/asiatisch etc.“.
Ich habe mehrere Studentenkochbücher zu Hause, die wild durcheinander gewürfelt sind. Einfacher sind natürlich thematische Kochbücher. Und da wir ja faul sind, haben wir uns für das Thema Indien entschieden, da habe ich nämlich nur zwei Bücher. Wir haben natürlich nicht daran gedacht, dass indisch kochen so gar nicht für Faulpelze geeignet ist ;).
Der Titel des Buches „Orientalische Gerichte“ ist übrigens ein bisschen irreführend. Es stehen wirklich fast ausschließlich indische Gerichte drin … Um möglichst viel zu probieren, haben wir uns überlegt, einfach mehrere Gerichte zu kochen. Die Mengenangaben wurden dementsprechend natürlich halbiert.
Die Einkausliste wurde noch direkt am Planungstermin geschrieben. So konnte man sich den Einkauf gut aufteilen. Der gestaltete sich übrigens auch nicht ganz so einfach. Aber in einer Stadt wie Düsseldorf gibt es ja Gottseidank indische Supermärkte :).
Das Kochen ging dann schon am Vorabend des eigentlichen Termins los. Der Paneer-Käse wurde schonmal gemacht, damit er über Nacht im Kühlschrank ruhen kann. Doch auch bei den anderen Gerichten musste früh losgelegt werden um nicht erst um Mitternacht mit dem Kochen fertig zu sein. Linsen mussten eingeweicht, Fleisch geschmort und Teig geknetet werden…
Als meine Freundin dann kam, begann das Küchenchaos und wir ließen sogar ein geplantes Gericht sausen, weil einfach keine Herdplatte mehr zur Verfügung stand! „Orientalische Gerichte“ hat übrigens nicht nur bei seiner Namensgebung leicht daneben gelegen, auch bei den angegebenen Garzeiten waren die Autoren mehr als optimistisch. Da muss man halt einfach öfters probieren.
Hier der Menü-Plan:
- Naan-Brot als Beilage
- Madras-Curry und gewürzte Hackfleischbällchen für die Fleischesser
- Rote-Linsen-Bällchen, Auberginen-Kartoffel-Curry und Paneer mit Erbsen in Chili-Tomaten-Sauce für die Vegetarier (und die Fleischesser :P)
- Gurken-Raita
- Bananen-Lassi
Im Restaurant nehmen wir meistens Reis und Naan-Brot, aber wenn man von allem probieren möchte, wäre der Reis echt zu viel gewesen.
Es war super aufwendig und das macht man wirklich nicht jeden Tag, aber der Aufwand hat sich wirklich gelohnt! Wir waren alle wirklich begeistert von den ausgesuchten Gerichten und pappsatt!!! Die beiden Kochbücher lagen beide seit ca.4 Jahren unangerührt (bis auf ein Experiment mit Tandoori-Tofu-Spießchen) in meinen diversen Küchenschränken. Allein schon wegen des extra für diesen Abend aufgestockten Gewürzregals lässt sich aber sicher noch etwas anderes Schönes aus den Büchern nachkochen :).